Hallo ihr Lieben,
ich habe lange überlegt, ob und was ich auf meinem Blog zu diesem schrecklichen Thema sagen soll. Ich kann und möchte es einfach nicht ignorieren, möchte aber andererseits auch keine großartige Diskussion anfangen.
Mir ist es sehr wichtig, den Opfern, ihren Angehörigen und Freunden und all den Menschen in Frankreich auf diese Weise zu gedenken. Am Wochenende bin ich selbst noch in Paris gewesen. Ich studiere Französisch auf Lehramt und bin eine große Frankreich-Liebhaberin (was nicht heißen soll, dass mich so eine Nachricht nicht bei jedem anderen Land genauso getroffen hätte). Als ich von den Vorfällen erfahren habe, war ich gerade auf dem Weg von einem Französisch-Seminar nach Hause. Seitdem laufen die Nachrichten fast in Dauerschleife in unserer Wohnung.
Es ist unfassbar, was sich seit Mittwoch in Paris abspielt. Aber umso rührender finde ich den Zusammenhalt und die weltweite Anteilnahme – sei es durch symbolische Zusammenkünfte, „Je suis Charlie“-Bekundungen oder die verschiedensten Karikaturen, die im Moment auf Facebook, Instagram und Co. kursieren. Mich hat das Ganze sehr berührt und in meinem Kopf kreisen so viele Gedanken, aber im gleichen Moment finde ich kaum die richtigen Worte dafür.
Ich finde es aber gerade angesichts der momentanen Situation in Deutschland so wichtig, dass wir diese Tat nicht verallgemeinern und die islamische Kultur nicht dafür verantwortlich machen, denn wir dürfen Einzeltäter nicht als Repräsentanten einer ganzen Religion ansehen. Viel wichtiger ist es jetzt, hinter Charlie Hebdo und der französischen Bevölkerung zu stehen. Ich hoffe sehr, dass sich die Lage in Paris bald wieder beruhigt und wünsche den Hinterbliebenen der Opfer der letzten Tage von ganzem Herzen viel Kraft, um das alles durchzustehen. #JeSuisCharlie