Hallo meine Lieben und „herzlich Willkommen“ zum ersten Post im Jahr 2015!
Die Zeit vergeht einfach viel zu schnell… Ich hoffe, ihr seid alle gut ins neue Jahr gekommen und freut euch so wie ich über diesen schönen Montag. Ich mag das Wetter heute. Es ist zwar eisig kalt, aber der Himmel ist endlich mal fast wolkenlos und ganz hellblau.
Na, jedenfalls war ich an diesem Wochenende in Paris und da ist mir wieder einmal aufgefallen, wie viele Zettelchen, Flyer, Tickets, Kassenbons und so weiter man auf Tagestrips oder im Urlaub in die Hände gedrückt bekommt. Früher hab ich vieles davon einfach weggeworfen, aber heute hebe ich das alles auf. Denn das alles sind Teilstücke eines niemals endenden Projekts an unserer Schlafzimmerwand: unserem Projekt „Gemeinsam“.
Ich entschuldige mich hiermit schon mal dafür, dass die Bilder in diesem Post sehr dunkel sind. Wir haben leider im Schlafzimmer kein Fenster und selbst die Festtagsbeleuchtung reicht nicht für bessere Qualität aus. Ich hoffe, man kann das Wesentliche trotzdem erkennen. :)
Vor ungefähr einem Jahr kam uns die Idee zu diesem Projekt. Wir haben uns die Karte damals bei der bpb (Bundeszentrale für politische Bildung) bestellt und sie über unser Bett gehangen. Ich liebe solche Karten. Wir haben im Flur noch eine Deutschlandkarte und eine Europakarte und über meinem Schreibtisch hängt eine riesige USA-Karte, weil das bisher immer mein größter Traum war, den ich mir hoffentlich in diesem Jahr erfüllen werde. Mein Freund hatte dann die Idee, dass wir ab sofort Tickets, Fahrscheine, Kassenbons, kleine Stadtpläne usw. von gemeinsamen Reisen auf der Weltkarte aufhängen können.
Nach jeder Reise kommen mehr Zettelchen auf die Karte. Mittlerweile hängt sogar schon eine Tüte daran.
In Brasilien habe ich alles mitgenommen, was mir in die Hände gefallen ist. Flugtickets, Bustickets, Flyer, Eintrittskarten, Kassenbons, Broschüren. Auch aus Paris habe ich wieder etwas mitgenommen: meine Eintrittskarte aus dem Panthéon, zwei Metrotickets und einen Kassenbon.
Ich weiß nicht, ob das hier so wirklich in die Kategorie „Do it yourself“ passt, weil man sowas ja gar nicht kaufen kann und daran ja auch eigentlich nichts selbstgemacht ist, aber andererseits ist es ja doch irgendwie eine individuelle Kreation und eine selbst ausgedachte und (fast) kostenfreie Möglichkeit, seine Urlaubserinnerungen unterzubringen. Wenn einem das zu bunt oder chaotisch erscheint, kann man die schönsten Tickets ja auch zum Beispiel im Bilderrahmen an die Wand hängen. Bei uns nimmt die Karte mit den ganzen Zetteln drum herum die gesamte Wand hinter dem Bett ein und passt wie angegossen ins Zimmer.
Wie auch immer man es macht – ob an der Wand, im Bilderrahmen oder vielleicht auch einfach in ein Buch geklebt – ich finde, dass solche unscheinbaren Dinge wie Kassenbons oder Fahrscheine einem noch Monate oder Jahre später ein Lächeln ins Gesicht zaubern können, weil sie einen an eine schöne Zeit erinnern.
Habt noch einen schönen Abend :)